Der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des Verwaltungskreises Biel/Bienne (RFB) hat den Entwurf zur Anpassung des Westschweizer Lehrplans, dessen Vernehmlassung am 29. März endete, zur Kenntnis genommen.

Der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des Verwaltungskreises Biel/Bienne (RFB) hat den Entwurf zur Anpassung des Westschweizer Lehrplans, dessen Vernehmlassung am 29. März endete, zur Kenntnis genommen. Er stimmt den auf Gesetzesebene vorgesehenen Änderungen im Grundsatz zu. In seiner Stellungnahme weist der RFB indessen auf die Bedeutung eines gesicherten Übergangs von der Sekundarstufe I zur Sekundarstufe II hin sowie auf eine ausreichende Unterstützung der Berufskreise, Gemeinden und Schulen, welche die digitale Bildung als neues Schulfach umsetzen müssen. Der RFB lädt die Erziehungsdirektion des Kantons Bern indessen ein, dafür zu sorgen, dass die für den Übergang zur Sekundarstufe II nötigen Unterlagen und Information allen Schülerinnen und Schülern der 8. und 10. Klasse systematisch und rechtzeitig zur Verfügung stehen. Er begrüsst ausserdem die Absicht, ein eigenes Schulfach Digitale Bildung zu entwickeln. Er ist überzeugt, dass die Fähigkeiten im Umgang mit der digitalen Welt heute in der Gesellschaft und im Berufsleben eine wesentliche Rolle spielen. Er erinnert aber daran, dass bei der Entwicklung eines Schulfachs auch günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um die Lehrkräfte bei der Entwicklung und Umsetzung dieses neuen Schulfachs zu begleiten. Der RFB lädt die zuständigen Behörden daher ein, Aus- und Weiterbildungen sowie genügend Fortbildungsmodule zu gewährleisten und zu finanzieren und die Akteure bei den Investitionen zu begleiten und zu unterstützen. Schliesslich empfiehlt der RFB, dass der individuelle Förder- und Stützunterricht nicht nur Schülern mit Lernschwierigkeiten, sondern auch Schülerinnen und Schülern offensteht, die in einzelnen Fächern ihre Kenntnisse vertiefen und erweitern möchten.