Der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des zweisprachigen Amtsbezirks Biel (RFB) hat im zweiten Semester 2016 zu insgesamt 61 Dossiers Stellung genommen, die Kultursubventionen betreffen.

Der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des zweisprachigen Amtsbezirks Biel (RFB) hat im zweiten Semester 2016 zu insgesamt 61 Dossiers Stellung genommen, die Kultursubventionen betreffen. Er hat dem Kanton Bern empfohlen, für diese verschiedenen Projekte einen Gesamtbetrag von CHF 566'000.- zu sprechen. Die Beträge, die aus dem Budget des Amtes für Kultur des Kantons Bern stammen, umfassten hauptsächlich eine Subvention in der Höhe von CHF 300'000.- für die nächste Auflage der Schweizerischen Plastikausstellung (SPA), welche für 2018 in Biel geplant ist. Dieses Semester fand erstmals im Rahmen eines neuen Systems zur vermehrten Unterstützung der Kultur im zweisprachigen Raum statt. Es wird durch ein verbindliches Merkblatt geregelt, welches das Amt für Kultur des Kantons Bern in Zusammenarbeit mit dem RFB veröffentlichte. Der neue reglementarische Rahmen wurde im Zusammenhang mit den Arbeiten zum Projekt "Status quo plus" erarbeitet, um die französischsprachige Kultur in Biel und dem Kanton zu stärken. Er stellt auch eine Antwort auf die langen Diskussionen dar, die 2015-2016 im Zusammenhang mit der Umstrukturierung des Amtes für Kultur des Kantons Bern. Diese Regeln sehen insbesondere vor, dass dem Antrag des RFB jedes Mal stattgegeben wird, wenn sich dieser auf spezifische Modalitäten für den zweisprachigen Bieler Kulturraum beruft. Der RFB möchte auch die Gespräche mit der Stadt Biel weiterführen. Tatsächlich ist die Erteilung von kantonalen Kultursubventionen stark von den städtischen Subventionen abhängig. Lehnt die Stadt Biel eine Subvention ab, ist es nahezu unmöglich, dass der RFB vom Kanton einen Betrag zugesprochen erhält. Dabei werden nur wenige Ausnahmen gemacht, die auf dem Gesetz und den neuen Modalitäten zur Unterstützung im zweisprachigen Kulturraum beruhen.