Der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des zweisprachigen Amtsbezirks Biel (RFB) stimmt der Kulturstrategie 2018 des Kanton Bern, insbesondere den Schwerpunkten Stärkung der französischsprachigen Kultur, der Zweisprachigkeit und des Austausches zwischen den Sprachgemeinschaften, zu.

Der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des zweisprachigen Amtsbezirks Biel (RFB) stimmt der Kulturstrategie 2018 des Kanton Bern, insbesondere den Schwerpunkten Stärkung der französischsprachigen Kultur, der Zweisprachigkeit und des Austausches zwischen den Sprachgemeinschaften, zu. Er verlangt indessen, dass die Absicht des Kantons, die Kultur in allen und insbesondere in den ländlichen Regionen zu fördern, nicht zulasten der Städte oder der französisch- und zweisprachigen Regionen geht. Der RFB versteht den Willen des Kantons, bei den kulturellen Aktivitäten ein gewisses Gleichgewicht zwischen Stadt und Land sicherzustellen. Er lehnt jedoch die Idee einer in diesem Bereich vorhandenen und zu behebenden «Ungleichheit zwischen urbanen und ländlichen Regionen» ab. Er ruft die Grenzen des Subsidiaritätsprinzips im Kulturbereich in Erinnerung. Dies gilt vor allem für die zweisprachige Stadt Biel, die das gesamte Kulturangebot (Theater, Bibliothek, Museen usw.) in beiden Sprachen anbieten muss. Wie das geltende Gesetz sieht auch die Kulturstrategie 2018 vor, dass der Kanton im Kulturbereich ergänzend zu den Gemeinden handeln oder bei Bedarf eine Aufgabe vollständig übernehmen kann, was der RFB begrüsst. Der RFB hofft, dass diese Kulturstrategie es dem Kanton Bern ermöglichen wird, sich besser als kultureller Mittelpunkt zu positionieren, im Wissen darum, dass der Kanton und die Gemeinden im interkantonalen Vergleich bei den Kulturausgaben pro Kopf weit weniger ausgeben als der schweizerische Durchschnitt.