Die Partner der Arbeitsgruppe zur Lehrstellenförderung in Biel ziehen eine positive Bilanz ihrer Initiativen der vergangenen fünf Jahre.

Die Partner der Arbeitsgruppe zur Lehrstellenförderung in Biel ziehen eine positive Bilanz ihrer Initiativen der vergangenen fünf Jahre. So haben sie beispielsweise ab dem Schuljahr 2015/2016 in Zusammenarbeit mit den französischsprachigen Sekundarschulen in Biel und den Berufsberaterinnen und Berufsberatern ein Coaching- und Unterstützungsprojekt für Schülerinnen und Schüler in schwierigen Situationen lanciert, das auf den Kompetenzen des Vereins aJir aufbaut. Über 80 Schülerinnen und Schüler konnten oder können so weiterhin von einer Unterstützung profitieren, um nach der Volksschule einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Arbeitsgruppe wurde ursprünglich eingesetzt, um ein gewisses Gleichgewicht zwischen der Welschbieler Bevölkerung (41,40 % im Jahr 2014, 42,55 % im Jahr 2019) und den französischsprachigen Lehrstellen (24 % im Herbst 2014) herzustellen. Fünf Jahre später kann festgestellt werden, dass sich die Situation positiv entwickelt hat: Im Herbst 2019 betrug der Anteil der Französischsprachigen mit einem Lehrvertrag 33 Prozent. Auf das Schuljahr 2015/2016 hin wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein aJir ein Projekt zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit schulischen Schwierigkeiten aus den Realklassen der drei französischsprachigen Bieler Sekundarschulen gestartet. Mit diesem Projekt sollen vor allem das Ungleichgewicht behoben und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz für Schülerinnen und Schüler mit schulischen Schwierigkeiten erhöht werden. Ziel ist es, den Übergang in die Arbeitswelt zu erleichtern. Dieses Projekt, das ursprünglich allein über einen Beitrag gemäss eidgenössischem Sprachengesetz finanziert wurde, wird heute auch vom Kanton Bern sowie von der Stadt Biel und der Gemeinde Leubringen unterstützt. Die Arbeitsgruppe wird ihre Anstrengungen fortsetzen und in den kommenden Jahren mit mehreren Unternehmen Gespräche aufnehmen, damit den Französischsprachigen bei der Lehrlingsausbildung in der Region besser Rechnung getragen wird.