Der Bernjurassische Rat (BJR) und der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des Verwaltungskreises Biel/Bienne (RFB) haben sich erstmals seit der Erweiterung des Wirkungskreises des RFB am 6. November 2018 zu einer gemeinsamen Plenarsitzung getroffen.

Der Bernjurassische Rat (BJR) und der Rat für französischsprachige Angelegenheiten des Verwaltungskreises Biel/Bienne (RFB) haben sich erstmals seit der Erweiterung des Wirkungskreises des RFB am 6. November 2018 zu einer gemeinsamen Plenarsitzung getroffen. Dabei wurden mehrere gemeinsame Dossiers besprochen, und die beiden Räte haben ihren Willen zur Stärkung der gegenseitigen Zusammenarbeit im Interesse der französischsprachigen Bevölkerung und der kantonalen Zweisprachigkeit bekräftigt.

Kultur – Einweihung des Nebia und Rückblick auf die Tätigkeiten des fOrum culture

Der BJR und der RFB freuen sich über den Abschluss des Projekts zum Umbau des ehemaligen Palace-Theaters, das neu Nebia heisst. Dieses Grossprojekt kam dank der Mitwirkung und Einbindung zahlreicher Partner zustande und bietet heute die grösste Bühne der Region und den grössten französischsprachigen Theatersaal des Kantons. Weiter haben der BJR und der RFB über den Werdegang und die Entwicklung des fOrum culture während der letzten vier Jahre diskutiert. Beide Räte haben darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Massnahmen, die in den Bereichen kreatives Schaffen, Kulturvermittlung und Mitwirkung umgesetzt wurden, erfolgreich waren.

Bildung – Zweisprachigkeit an der Universität Bern, Verstetigung der HF-Ausbildung Gesundheit sowie Begleitung von Kindern und Jugendlichen

Was die Bildung betrifft, so haben die Mitglieder der beiden Räte die Entwicklung der Zweisprachigkeit an der Universität Bern begrüsst. Nach der Schaffung einer Beauftragtenstelle für französischsprachige Angelegenheiten konnten in der Tat mehrere konkrete Massnahmen zugunsten der französischsprachigen Studierenden umgesetzt werden.   

Der BJR und der RFB haben sich auch mit der Entwicklung der HF-Ausbildung Gesundheit in St. Immer befasst. Es ging dabei insbesondere um die Öffnung der Schule für Studierende aus anderen Kantonen, womit die Bestände erhöht werden konnten, was den Fortbestand dieser Ausbildung sicherstellt.

Ausserdem bedauern sie die Verzögerungen bei der Realisierung einer Notaufnahme- und Beobachtungsgruppe für Kinder aus dem französischsprachigen Kantonsteil. 

Dezentrale Verwaltung und Bildungsangebot

Im Vorfeld der gemeinsamen Plenarsitzung von BJR und RFB vom vergangenen 6. November hat sich die Bieler Juradelegation (DBAJ) – bestehend aus der Stadt Biel, der Gemeinde Leubringen und dem RFB – mit der Institutionskommission (INST) des BJR getroffen. Die anwesenden Mitglieder haben sich verpflichtet, sich bei der Behandlung von Geschäften im Zusammenhang mit der dezentralen Kantonsverwaltung oder dem regionalen Bildungsangebot als bevorzugte Partner zu betrachten. Die INST und die DBAJ haben sich über sechs Grundsätze geeinigt, die bei den Überlegungen und Analysen der einzelnen Bildungsangebote zu berücksichtigen sind. Die DBAJ und die INST zeigen sich erfreut über das Ergebnis dieses ersten Treffens und wollen diesen Austausch auch an den kommenden gemeinsamen Sitzungen fortführen.